Höhenangst

Höhenangst

Höhenangst ist ein Leiden, dass so manchen "Aufstieg" – im wahrsten Sinne des Wortes verhindert. Mühe mit der Aussicht von oben ? Berufe wie Fensterputzer, Dachdecker oder gar Pilot, kommen bei Berufswahl wohl weniger in Frage für Menschen, die an Höhenangst leiden. Aber auch andere Berufe, in denen man meist mit beiden Beinen am Boden steht, haben es in sich, da es manchmal, wenn nicht des Öfteren auch in diesen Berufen verlangt, wird in die Höhe zu steigen (wenn auch eine noch recht überschaubare Höhe).

Ganz normale Berufe, wie die eines Elektriker, eines Heizungsinstallateurs, eines Dekorateurs, der ab und an auf die Leiter steigt, der mit dem Hubwagen im großen Atrium beispielsweise die Festbeleuchtung anbringt. Zu Hause in den eigenen Vier Wänden, im Privaten, gibt es mehr als genügend dieser Situationen immer wieder mal auf eine Leiter steigen zu müssen – im eigenen Haus und im Garten mehren sich diese Situationen. Vom Obstbaum die Früchte zu pflücken, die Bäume entsprechend zurecht “schneiden” uvm. “ In noch recht überschaubaren Höhen” | 1 Meter | 2 Meter | 3 Meter | über dem Boden.

JA, Höhenangst verhindert manchen Aufstieg. Vom passionierten Gärtner, über Dekor im Einkaufszentrum bis hin zum Bankdirektor oder dem Vorstandsvorsitzenden eines großen Konzerns. 8 – 10 -12 Stockwerke über dem Boden ist schon eine recht ansehnliche Höhe, die bei dem an Höhenangst Leidenden | Schwindel | Schweißausbrüche | Herzrasen | Atemnot | weiche Knie | hervorrufen.

Abgesehen vom Beruflichen oder Privaten “Aufstieg” – vermiest den Betroffenen die Angst vor der Höhe auch viele mögliche Vergnügen im Leben. Sessellifte beim Skifahren, beim Wandern ein steileren Hang überqueren müssen. Oder auch nur - einmal mit dem Riesenrad fahren, die Stadt und Landschaft von oben sehen – ein überragender Blick über die Stadt in Wien vom Donauturm, oder vielleicht Paris vom Eiffelturm. An Höhenangst zu leiden, ist vielen Betroffenen peinlich, dieses auch auszusprechen ebenso. Alle anderen freuen sich im Urlaub auf die ersten kühlen Getränke und die wunderschöne grandiose Aussicht von der Dachterrasse im 12 Stock. Während die einen schwärmen, graut es den Betroffenen vor diesen Momenten.

Ist Höhenangst eine Marotte ? NEIN, auch “Gestandene Mannsbilder” = Männer die mit beiden Beine im Leben stehen haben manchmal Angst auf eine Leiter zu steigen, um kaputte Glühbirne zu wechseln, mit den Füssen 1 Meter über dem Boden zu sein.

Viele Orte und Situationen, umfasst die Angst vor der Höhe. Für die Betroffenen, bei denen die angstmachenden Situationen teils den Alltag beherrschen, kann mitunter ein normaler Alltag eine Plage sein - Vermeidungsstrategien von früh bis spät einsetzen zu müssen. Höhenangst - ein schwieriges Thema für den Betroffenen selbst, aber auch für das gesamte soziale Umfeld, wie auch manchmal für die Angehörigen.

Wie äußert sich Höhenangst?

Betroffene die unter Höhenangst leiden, nehmen die Höhe im veränderten Denken, Fühlen, im Körper und im Verhalten wahr. | Angst oder Panik | Erwartungsangst - auf einen Sturz wartend | Vorstellen und im Gedanken “ausmalen” – Wie der Betroffene stürzt und stirbt | Die Angst zu fallen und die Kontrolle zu verlieren | In der Höhe weglaufen wollen | Manchmal ist es auch die Angst vor der Tiefe – Menschen können nicht nach unten schauen.

Entstehung von Höhenangst

Höhenangst kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Höhenangst kann durch einen schlimmen Unfall entstehen, durch Übersensibilität oder durch Meidung von Höhe seit dem Kindsalter, manchmal weil die Eltern selbst unter Höhenangst leiden.

«Mein Herz pocht wild und meine Hände werden feucht. Als nächstes verkrampfe ich mich und werde ganz steif» - kommt Ihnen diese Aussage bekannt vor? Auslöser für die Höhenangst ist der Höhen-Schwindel. Wenn die Augen des Betroffenen nur noch den Himmel sehen und keinen festen Punkt mehr fixieren können, kann der Körper ganz leicht zu schwanken beginnen. Zur Angst vor der Höhe wird der auftretende Höhen-Schwindel erst, wenn der Betroffene dieses als Vorzeichen einer Katastrophe deutet – Dass der Betroffene glaubt, gleich in die Tiefe zu stürzen! Manche von Höhenangst betroffene Menschen verspüren den ganz starken Drang – in die Tiefe springen “zu müssen” - “Es zieht mich hinunter” ein vollständig unlogischer Gedanke, denn der Betroffene ist ja überhaupt nicht lebensmüde, will nicht hinunter - aber denkt sich das es ihn hinunterzieht. Die Gedanken kreisen über - hinunterzuspringen, zu fallen bis hin zu - und unten aufzuschlagen.

Verzweifeln, wegschieben, vergessen

Wiederkehrende Ängste nehmen, rauben den Betroffenen fast all ihre Lebensenergie. Das Leben mit der Höhenangst lässt sie im Alltag einen Hürdenlauf durchleben, wo andere Menschen sich keine Gedanken machen müssen. Arbeit, Privat, Urlaub - Betroffene Menschen planen ihren Tag, anhand der letzten erlebten Situationen – WO, WANN, WIE es nicht gehen kann.

Angst wird erst dann zum Problem, wenn sie wiederholt in Situationen auftritt, wenn keine reale Gefahr oder Bedrohung da ist, wenn sie “sozusagen” über das Maß hinausschießt und unverhältnismäßig stark ausgeprägt ist. 

“Altes ablegen, um NEUES zu gewinnen!”